Klassischen Gin selber machen
In diesem Rezept erfährst du, wie der klassische Gin gebrannt wird. Er besteht aus Neutralalkohol und mehreren Botanicals. Und so kannst du deinen eigenen Gin selber machen:
Eine Anleitung zum Herstellen von Neutralalkohol
Den Neutralalkohol gewinnen wir vorzugsweise aus Getreide (Mais oder besser Gerste). Es geht aber ebenso mit Melasse oder einfachem Zucker. Er besitzt etwa 96% Vol., denn bei dieser Konzentration verbleiben keine Aromen im Alkohol.
Um Gin selber zu machen gibt es zwei Verfahren: Die Perkolation und die Mazeration. Da ein klassischer Gin entsteht, konzentrieren wir uns auf die Mazeration.
Wir nehmen nun also unseren Neutralalkohol und reduzieren den Alkoholgehalt durch Zugabe von destilliertem Wasser auf etwa 35-45% Vol. Wenn es etwas weniger wird, macht das auch nichts, da am Ende erneut destilliert wird.
Um den Neutralalkohol zu aromatisieren und den gewünschten Geschmack zu bekommen, benötigen wir diverse Botanicals. Darunter versteht man beispielsweise Beeren oder andere Früchte, Kräuter, Gewürze, Wurzeln und sogar Samen und Rinden. Durch die unterschiedlichen Mengen erhält jeder Gin sein ganz besonderes und zudem individuelles Aroma. Schreibe dir also penibel genau auf, welche Botanicals du in welchen Mengen für dein Rezept verwendest, um im Laufe der Zeit dein eigenes Rezept zu entwickeln und stetig zu verbessern.
Eine Liste der üblichen Botanicals
- Wacholderbeeren
(Grundsubstanz in jedem Gin) - Orangenschale (Abrieb von unbehandelten Früchten)
- Zitronenschale (Abrieb von unbehandelten Früchten)
- Zimt
- Mandeln
- Anis
- Ingwer
- Kümmel/Kreuzkümmel
- Muskat
- Kardamom
- Lavendel
- Rosmarin
- Bohnenkraut
- Iriswurzel (Veilchenwurzel)
Die Mazeration von Gin
Jetzt beginnt der Kaltauszug, die sogenannte Mazeration:
Die Botanicals werden zerkleinert, damit sie ihr Aroma besser entfalten können und anschließend legen wir sie in dem verdünnten Neutralalkohol ein. Als Alternative kann man auch Wodka oder Korn benutzen.
In der Regel lässt man das Gemisch nun etwa 36 Stunden ziehen.
Wenn du den Vorgang beschleunigen möchtest, kannst du dies durch leichtes erwärmen der Mischung erzielen. Dabei solltest es du nie über 70°C erhitzen, da sonst bereits die Alkohole verdampfen.
Durch die Zufuhr der Wärme wird der Aromatisierungsprozess beschleunigt. Dann sprechen wir nicht mehr von Mazeration, sondern von Digeration.
Ist der Aromatisierungsvorgang abgeschlossen wird das Ganze in einer Destille zu bestem Gin.
Wenn du 96%igen Neutralalkohol verwendet hast, ist keine Vorlaufabtrennung notwendig, du solltest aber zum eigenen Wohlbefinden auch die ersten Tropfen gesondert auffangen und den Geruch testen. Sollte es stark nach Kleber riechen, dann lieber weg damit. Einen Nachlauf gibt es wie bei jedem Brennen trotzdem.
Das Ergebnis ist ein hochprozentiges Gin Destillat, das erneut durch Zugabe von destilliertem Wasser auf eine Trinkstärke gebracht wird. Idealer Weise liegt dieser zwischen 40% Vol bis 50% Vol. Exoten mögen auch gern bis zu 57%igen Gin, das ist Geschmackssache und solltest du ausprobieren.
Aber denk immer daran: Verdünnen kannst du Ihn immer noch, aber ist er erst einmal verdünnt, dann ist es im Privatgebrauch nahezu unmöglich ohne Geschmacksveränderung die Prozente hoch zu schrauben.
Mein Tipp für all diejenigen, die nach besonderen Botanicals suchen:
15 edle Gewürze zum verfeinern von Gin
68 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
finde die Rezepte toll und nachvollziehbar, danke
Wie kann ich den Alkoholgehalt % messen, um zu wissen, wieviel destilliertes Wasser
ich zuführen muss?
Um den Alkoholgehalt zu Messen nutzt du am besten ein Refraktometer.
(Refraktometer
Für die genaue Menge destillierten Wassers kannst du den Rechner auf der Grundlagenseite benutzen.
Hallo, vielen Dank für diese tolle Übersicht!
Wie ist es, wenn ich beispielsweise gekauften Vodka als Grundalkohol für die Mazeration verwende. Muss ich dann bei der Destillation auch einen Vorlauf abtrennen?
Danke und viele Grüße.
Hallo Stefan,
es ist empfehlenswert die ersten Tropfen der Vorlaufes gesondert aufzufangen und einen Geruchstest zu machen. Wenn gefährliche Fuselalkohole entstanden sein sollten, dann riecht es wie Industriekleber und sollte nicht unbedingt mit in den Gin, da es den Geschmack ruiniert. In der Regel sollten bei einem gekauften Wodka kaum bis gar keine Fuselalkohole entstehen. Dennoch rate ich zur Vorsicht.
Du kannst uns ja berichten wie es bei dir war.
Viele Grüße
Nein. Gekaufter Wodka darf keinen Vorlauf mehr haben!
Um sicher zu gehen, alles Destillat zwischen 68° und 80° Dampftemperatur trenne ich persöhnlich immer ab. Meist sind es nur 20 – 25 ml. Der Nachlauf beginnt bei 91°C, ab da endet die Destillation.
hallo,
cooles rezept! allerdings stellt sich bei mir die frage bei welcher temperatur der Gin destiliert werden sol.
Hallo Lukas,
Alkohole beginnen ab 78°C zu verdampfen. Je nachdem wie gut der verwendete Neutralalkohol ist, muss der Vorlauf abgetrennt werden. Danach destillierst du durch langsames erhitzen so lang, bis der Nachlauf beginnt bzw. der Alkoholgehalt wieder abnimmt. Ich verwende mein Destillat nur, wenn es über 45% hat. Da der Alkoholgehalt jedoch nicht linear abnimmt, solltest du ständig nachmessen. Am besten eignet sich dabei das Refraktometer von HH-TEC. (Derzeit im Angebot)
Hallo,
Habe hier und in einem weiteren Forum gelesen, dass der Neutralalkohol vor der Mazeration und somit vor dem Brennvorgang von beispielsweise 69,9 auf ca. 40% Vol. verdünnt wird.
Nun zu meiner Frage.
Weshalb wird dieser vor dem Brennvorgang und nicht danach auf trinkstärke verdünnt und somit quasi fertig gestellt?
Ist das Verdünnen im Vorfeld nicht ein unnötiger Arbeitsschritt?
Außerdem wäre es interessant zu wissen woher die schöne Farbe des Gins vom Foto herkommt. Mir ist bis jetzt nur die Färbung der Hibiskusblüten bekannt, welche ich auch schon meinen Fertigen Gin leicht Pink färben ließ.
Vielen Dank im Voraus!
Hallo Simon,
wenn die Alkoholkonzentration im Neutralalkohol zu hoch ist, werden wichtige Aromastoffe zersetzt. Das wollen wir ja nicht. Daher solltest du beim aromatisieren keinen zu starken (max. 50%) Alkohol verwenden. Statt des selbst gebrannten Neutralalkohols kannst du auch Vodka oder Korn verwenden.
Servus liebes Forum,
Hätte da eine Frage, bezüglich der Mazertion.
Wie ihr im Beitrag genannt habt, legt man die Wacholderbeeren etwa 36 std in den Basisalkohol ein. Wie sieht es mit den Zitrusfrüchten aus die man auch einlegt? Gibt es eine Anleitung für die Botanicals die man einlegt?
Gut wäre auch eine Anleitung Welche Botanicals getrocknet benutzt werden
Hoffe ihr könnt mir helfen.
Danke im Voraus, liebe Grüße
Hallo,
eine klare Antwort darauf kann dir keiner geben. Das musst du selbst ausprobieren. Je nachdem wie lang und wie viel des Botanicals im Alkohol zieht, beeinflusst dieser den Geschmack. Probiere dich einfach etwas aus, setze mehrere kleine Chargen mit unterschiedlichen Mengen und Ziehzeiten an, notiere dir alles ganz genau und verköstige es. Dann kannst du selbst herausfinden was dir am liebsten ist.
Die Liste werden wir recherchieren und noch liefern 🙂
viele Grüße
Wie wäre dass Ergebnis wenn man die botanicals schon beim ansetzen der Maische zufügt und beim destillieren einfach darin lässt? Dann könnten die Zutaten während des gärprozesses ihren Geschmack einbringen!?
Und muss es destilliertes Wasser zum verschneiden sein oder geht auch ein weiches stilles,z.bsp. Volvos?
Hallo,
Echt schönes Rezept werde ich direkt mal ausprobieren.
Ich weiß es gibt keine genauen Angaben wie viel man von zum Beispiel Wacholderbeeren hinzufügt aber weiß vllt wer wie viel in etwa man hinzufügen kann bis es gut schmeckt?
Danke im Voraus für die Antwort!
Lg
Hallo Tim,
sehr schön, dass du Gin selber machen willst.
Ich habe es mal mit unterschiedlich vielen Wacholderbeeren bei der Mazeration probiert. Bei 80g auf 2l Neutralalkohol aus Zuckermaische, den ich auf 30% reduziert habe, war mir persönlich das Ergebnis zu scharf. In der Regel fährt man mit der hälfte ganz gut.
Viele Grüße und viel Spaß beim ausprobieren!
… meinte volvic
Bei Wasser mit Mineralien trübt der Gin ggf. ein. besser du destillierst vorher schonmal etwas Wasser in deiner Destille, um den Gin zu „verdünnen“. Um den Ziehalkohol zu verdünnen wäre aber Volvic okay, weil es ja sowieso nochmal destiliert wird….
Ich habe schon mehrere Gin‘s destilliert aber ich hatte jedesmal das Problem dass diese relativ bitter geworden sind, hat jemand eine Lösung parat? LG
Das könnte an deinen Botanicals liegen. Was verwendest du denn?
Viele Kerne enthalten Blausäure, die für einen bitteren Geschmack sorgt.
Wacholder, Kardamon ,Roter Pfeffer und Hibiskusblüten.
Warum wird mein Gin beim finalen verdünnen immer milchig?
Mein Rezept:
– 96% alkohol auf 50 % verdünnt
– Wacholder, Zitronenschale, Zimt, …
– 4 Tage stehenlassen
– destilieren
– eine Woche ruhen lassen dann verdünnen.
Ich verdünne immer mit destliertem Wasser aus der Drogerie.
Hallo Mike,
bei dir entsteht eine organische Trübung im Destillat. Das passiert auch mit destilliertem Wasser.
Die organischen Stoffe, also vor allem die ätherischen Öle, die im hochprozentigen Gin gelöst sind erreichen durch das Herabsetzen ihre Sättigung und bilden dann eine Emulsion. Dadurch wird dein Gin trüb.
Versuch mal eine Kaltfilterung. Also stell den Gin ins Gefrierfach, am besten bei -18°C oder noch kälter. Dadurch senkst du die Löslichkeit der Öle im Alkohol. Anschließend filterst du ihn durch einen normalen Kaffeefilter. Das sollte schon ausreichen um die Trübung zu bekämpfen.
Hat nichts gebracht. Minimal vielleicht.
Hallo Mike,
Die Filtration muss nicht eiskalt sein (es können 10-15 grad sein), aber ein Kaffeefilter bringt nicht viel da er dünn ist. Mann sollte mehrfache dicke Cellulosenfilter benutzen um die Öle zu entfernen. Für sowas sind Plattenfilter am besten geeignet. Lg
Dein Alkoholgehalt ist zu gering. Ist wie beim Verdünnen von Ouzo. Möglichkeit 1 ist es, den Alkoholgehalt bei ca. 45% zu belassen. Variante 2 besteht darin, dass Du die Zutaten, welche die ätherischen Öle enthalten, etwas reduzierst.
Hallo
Ich habe eine Frage möchte gerne anfangen zum Gin destillieren. Gibt es eine Angabe wieviel Gramm von den Zutaten verwendet werden soll auf z.b. 10Liter Alkohol 40% verdünnt?
Danke
Hey Markus,
diese Frage kann dir niemand genau beantworten, da es auf deinen eigenen Geschmack ankommt. Ich empfehle dir anstatt 10Liter einer Mischung zu machen, lieber 10 Mischungen a 1l oder besser 20 Mischungen a 0,5l auszuprobieren. Natürlich mit unterschiedlichen Mengen an Botanicals. Notier dir dabei die genauen Zusammensetzungen. Wenn du dann eine gefunden hast, die dir am besten schmeckt, kannst du die Mengen linear erhöhen.
Wenn du lediglich die Botanicals im Alkohol ziehen lassen willst, ohne erneut zu brennen, dann brauchst du nicht ganz so viel um das Aroma zu beeinflussen.
Ohne brennen reichen 10-15g Wacholder pro Liter, mit brennen solltest du schon mehr nehmen.
Hallo, ich habe eine ähnliche Frage: ich habe mein Rezept soweit gefunden für 1,5 Liter Alkohol, der dann destilliert (per Dampfdestillation im Aromakorb) und auf Trinkstärke gebracht 0,5 L Gin ergibt. Kann ich jetzt bspw dieses Rezept auf einen 3 oder 6 L Kessel linear hochskalieren? Also bspw 30g Wacholder bei 1,5 L sind dann 90g bei 4,5 Liter Ausgangsmenge zur Dampfdestillation? Vielen Dank
Hallo Marco,
ja, das ist im allgemeinen kein Problem, da es ja um Sättigungen der Stoffe im Alkohol geht und diese sich mit der Menge Linear verhalten.
Über so etwas kannst du auch im Forum diskutieren 🙂
Hallo liebes Selber-Schnaps-brennen-Team,
Ich habe die Möglichkeit unvergällten Neutralalkohol aus der Apotheke eines Freundes zu bekommen. Nun ist dieser preislich logischerweise teurer im Vergleich zum Korn aus dem nächstem Supermarkt. Ist es nun bequemer (bezüglich Vorlauf abtrennen) den Neutralakohol zu verdünnen und darin die Botanicals anzusetzen oder sollte ich meinen ersten Gin-Brenn-Versuch lieber mit der billigeren Variante durchführen?
Liebe Grüße & Vielen Dank
Hallo Manuel,
Es gibt keinen Vorlauf bei Neutralalkohol wenn man ihn kauft. Bei selber gebrannten Neutralalkohol kann es vorhanden sein, ansonsten musst du dir darüber keine Sorgen machen. Du kannst den Korn Neutralalkohol auch benutzen. Du musst nur auf den Nachlauf schauen. LG
mich interessier, ob der Wacholder bei der Mazzeration auch zerkleinert werden soll oder ob die Beeren ganz bleiben. Habe die Beeren bisher immer im ganzen eingelegt und frage mich nun, ob ich von zerkleinerten Beeren einfach dann weniger brauche und damit die Herstellungskosten senken kann. Kann mir hier jemand helfen ?
Hallo zusammen,
ich kann der folgenden Aussage „wenn die Alkoholkonzentration im Neutralalkohol zu hoch ist, werden wichtige Aromastoffe zersetzt. […] Daher solltest du beim aromatisieren keinen zu starken (max. 50%) Alkohol verwenden. „, nicht ganz folgen.
Bei der Mazeration geht es doch letztlich darum, die Struktur der Zellmembranen durch Ethanol zu zerstören und so die cytoplasmatischen Inhalte (Aromastoffe und anderen Schnickschnack) in das Lösungsmittel zu drängen. Je höher der Alkoholgehalt, desto höher ja theoretisch auch der Effekt.
Dass ein hoher Alkoholgehalt Bakterien abtöten kann (ist ja ein lebender Organismus) das ist klar, aber kann er tatsächlich auch Aromaten zerstören? Er ist ja gerade für seine Konserviereigenschaften bekannt!?
Soweit ich weiß ist die Mehrheit aller Brenner die Mazerieren von einem Volumenanteil von etwa 70% (69, irgendwas, gibt es auch zum Ansetzen in der Stärke extra zu kaufen) überzeugt, da manche gewollten Zellinhalte sich besser in Wasser lösen als in Alkohol, aber letztlich dann nicht, weil ein Alkoholgehalt über 50% oder in deren Maßstab 70%, Aromastoffe vernichtet.
Wenn ich nämlich mit 50%igem mazeriere, dann sind nach Destillation ja auch die Aromastoffe mit weit höherem Alkoholgehalt in Lösung und somit würden dann im Destillat ja auch wieder Aromastoffe vernichtet.
Ich frage nicht, um die Aussage zu zertrampeln, sondern weil ich die Logik dahinter nicht verstehe und wissen will, auf welcher Grundlage diese Behauptung zustande kam. Kann man das irgendwo nachweislich nachlesen?
Ich interessiere mich nämlich für die genauen Vorgänge und die Literatur dazu ist doch recht dürftig. ^^
Lieber Pascal ich bin mag auch Gin, und es gibt bei uns wenig Lektüre, aber die Östereicher sind begnadete Gin Brenner, war nur ein Tipp..ich bin ein alter Mann..mit 67 zig Jahren .. und betreibe dieses Hobby schon seit 1975 da habe ich ausgelernt gehabt in der DDR…meinen Brennmeister habe ich 1999 bis 2000 gemacht..seit Ihr auch alle überhaupt berechtigt, keine Angst Ihr seid es und ich kann es nur begrüßen das Dieses nicht ausstirbt, denn die Industrie macht das alles kaputt, ganz liebe Grüße unbekannter Weise
Hallo,
Wie viel Gramm Wacholder muss ich pro Flasche Wodka nehmen um einen starke Wacholder Note zu bekommen. Ich habe es mit 50 Gramm ganzer Beeren probiert und es schmeckt gut, aber reicht auch weniger? oder muss ich die Beeren zerkleinern oder andrücken?
Ich muss noch dazu sagen, das ich die Botanicals vor dem destillieren heraus siebe. Brennt Ihr das Mazerat komplett mit allen Zutaten? Braucht man dann vielleicht weniger Zutaten?
Hallo Sir Toby,
auf deine Frage gibt es leider keine genaue Antwort, da es ganz auf deinen Geschmack ankommt. Um da auf dein gewünschtes Ergebnis zu kommen solltest du etwas rumprobieren. Wenn es bei 50g Wacholder im Gin gut schmeckt, dann ist das doch perfekt.
Du kannst die Beeren auch leicht andrücken, indem du sie in ein Küchentuch legst und unter leichtem Druck mit einem Nudelholz oder einer Glasflasche darüber rollst.
Du kannst auch beim destillieren auch Wacholderbeeren in den Aromakorb legen, wenn deine Destille einen hat.
Gin selber machen ist immer ein Experiment mit Gewürzen und Kräutern. Notiere dir immer genau wieviel Botanicals du verwendest und wie zufrieden Du mit deinem Ergebnis bist.
Wenn du das alles in einen Leinenstoffbeutel tust, den du nach dem brennen mindestens noch mal verwenden kannst, denn die Etherischen Öle nicht beim ersten mal versiegen, ist alles in Ordnung ..! Dieser Leinbeutel darf nur nicht den Boden berühren, weil wenn das passiert geht alles schief, Bitter ist gesund aber so bitter auch wieder nicht, und noch ein Tipp, Mazerieren heißt nicht zerkleinern, sondern zerquetschen, wo seits ihr denn alle in die Schule gegangen, ihr stellt hier hier Fragen die sind das A B C des Brenners es gibt Regeln ..fix ober ä..Pfuirdi
Hey, ich würde gerne einen alkoholfreien Gin machen. Alkohol ist ein geschmacksträger, oder? Deshalb beingt es wahrscheinlich nichts, einfach nur Gewürze in Wasser einzulegen, ggf. Etwas erwärmen über 2-3 Tage und dann destillieren? Habt ihr einen konkreten Tip für mich, wie die Maische aussehen kann ohne Alkohol und mit welchem Destilliergerät ich das zuhause am Besten testen kn ? Freue mich auf ne Antwort. Danke und cheers.
Das ist nicht mein Fachgebiet, daher kann ich dir leider keine handfesten Informationen liefern.
Du kannst dir mit einer Destille mit Aromakorb ein Hydrolat herstellen und schauen, ob du damit einen Erfolg erziehlst. Geschmacklich wirst du dabei jedoch sicher nie den Gin erreichen. Aber probieren geht über studieren 🙂
Hallo zusammen,
Ich habe mittlerweile lange an meinem Gin Rezept gearbeitet und habe dieses Rezept jetzt schon sehr oft in meiner 2 Liter Destille gebrannt mit einem konstanten gutem Ergebnis. Ein freund von mir hat eine 12 Liter Destille (beim Zoll angemeldet) und wollte einmal mein Mazerat brennen. Ich habe den Gin angesetzt wie immer auch nur 2 Liter, aber das Ergebnis war leider etwas anders. Um ein Fehler bei der Mazeration auszuschließen haben wir es Gestern erneut probiert mit einem immer noch anders schmeckenden Gin.
Kann mir jemand sagen warum das gleiche Mazerat in der selben Menge aber in einer etwas Größeren Destille anders schmeckt? Danke!
Warum eigentlich destiliertes Wasser benutzen? Kann ich kein Leitungswasser dafür hernehmen?
Ah… hat sich erledigt. Hab’s bei euch gefunden unter https://www.selber-schnaps-brennen.de/grundlagen
Herzlichen Dank! Top gemachte Seiten.
Hallo, spielt die Form der Destille und die Temperatur sowie die Dauer eine Rolle beim Geschmack? Wenn ja, wie?
Hallo Anton,
die Bauform kann die Möglichkeit bieten mithilfe von Aromakörben verschiedene Botanicals zu verwenden. Dadurch kannst man den Geschmack individuell gestalten.
Die Temperatur spielt bei Vor-, Mittel- und Nachlauf eine erhebliche Rolle. Die Grenzen sollte man einhalten, sonst wird das Destillat unter Umständen ungenießbar.
Die Haltezeiten auf den Temperaturen kann Einfluss auf die Menge und natürlich auch auf das Aroma haben.
Hat schon mal jemand probiert eine Zuckerwasser Wachholderbeeren Mischung zu vergären und dann zu brennen? Könnte doch auch gut schmecken, aber wieviel Wachholder sollte man pro Liter zugeben (Zucker wird so eingestellt, das ca 18 vol % in Gärung entstehen).
Hallo Ihr Brenner, ich bin hier beim Gin destillieren ganz neu. Hat jemand mal ein gutes Rezept, (mit den o. g. Grundzutaten) welches ich zum Anfang mal destillieren kann? Dann kann ich meinen 2. Gin genauer anpassen.
Vielen Dank Andreas
Hallo ihr Brenner, ich bin ganz neu auf Eurer Seite. Hat jemand mal ein Gin Rezept, damit ich die Verhältnisse der Zutaten in etwa weiß. Eventuell auch mit Tannenspitzen, ich finde den Roner Z44 und den Foersters Heidegin so richtig gut.
Viele Grüße Andreas
Hallo Leute, bin neu hier und lese schon etwas mit.
Hätte da mal noch ein paar Fragen. Ich wollte mir jetzt 20 Mischungen a 0,5l und verschiedener Botanicals ansetzen. Nimmt man am besten Glasgefäße? Sollte man den Deckel drauf lassen oder soll es offen bleiben? Kann man auch frische Botanicals nehmen soweit das möglich ist oder müssen die alle getrocknet sein? Hat jemand einen Tipp was für Botanicals und was für eine menge man auf die 0,5l nehmen kann? eher in Richtung Mediterranen Gin.
Bezüglich des Brennprozesses noch eine Frage: Ich habe Neutralalkohol und verdünne diesen auf ca 35-40 % gib meine Botanicals dazu und lasse das dann alles 4 tage ziehen und will dies dann brennen. Wie läuft das ganze mit dem Vor & Nachlauf ab wann ist es Nachlauf ? Vorlauf habe ich gelesen sollte man die ersten tropfen auffangen und ein Geruchstest machen ob es nach Kleber Schmeckt soweit verstanden. Wie geht es dann weiter, bis wie viel % kann ich mir dann für mein Gin abfüllen, und ab wann beginnt der Nachlauf?
Ich bedanke mich schon mal im Voraus bei euch und freue mich auf die Antworten oder Vorschläge.
Grüße Paddy
Hallo Paddy, mein Vorlauf trenne ich bis 80° ab, Geruchstest mache ich, bin aber auch noch ein Anfänger, desshalb bin ich lieber etwas vorsichtiger. Alles was unter 45%Alkohol ist nehme ich als Nachlauf, fülle es ab und gebe es in den nächsten Destillationsvorgang (sortenrein). Viele Grüße aus Magdeburg
Andreas
Moin,
ich lese manchmal, dass der Gin 3 Fach gebrannt wird. Wie wird das gemacht, und wo ist der Vorteil davon??
Dadurch wird der verwendete Alkohol „reiner“. Es sind also weniger Fusel und Methanole drin. Dadurch wird der Gin dann weicher und bekömmlicher.
Als Tipp:
Wenn man sich mal die Zutaten von diversen Kräutertees anschaut, findet man da die Zutaten, die auch in Gin zu finden sind.
Mazeration mit Teebeuteln verschiedenster Aromen funktioniert hervorragend, kostet nicht viel und das Ergebnis ist sehr lecker. Man kann hervorragend mit den verschiedenen Kräutern experimentieren…
Hallo zusammen,
mich würde interessieren wie viel Destillat (GIN, 47% Alkohol) man aus einer Maische bestehend aus auf 40% verdünntem Neutralalkohol oder Vodka gewinnen kann?
Ich frage das, weil ich gerne die Kosten für 500ml destillierten Gin ermitteln würde. Kann mir das jemand sagen?
Vielen Dank und viele Grüße!
sorry habe vergessen: 2l Maische
Hallo,
kurze Frage, meine Destille 2L besteht aus Edelstahl, jetzt hätte ich gelesen das durch Kupfer chemisch etwas positives mit dem Destillat passiert, könnte ich hierzu in meine Destille einfach ein Stück Kupferrohr hineinlegen bzw stellen und hätte somit ebenfalls diesen Effekt?
Hallo, was meint ihr zu dem Thema Kupfer und Destille?
Hallo ;-),
Ich habe vor kurzem mit dem Brennen angefangen und das macht richtig Spass.
Ich hab eine Kessel und arbeite immer mit der Basis von 1L 96 % Alk. welchen ich für die Mazeration auf 60% verdünne und dann zum Brennen auf 30%.
Mein Alk. ist ziemlich gut, so, dass ich keinen Vorlauf habe.
Meine Frage betrifft den Nachlauf.
Bei meinem 1. Brennen hatte ich das Glück, dass der Nachlauf angefangen hat wo ich das Auffanggefäss austauschen musste. Der Nachlauf schmeckte sehr muffig und leicht nach verbrannt.
Wie erkenne ich wann der Nachlauf anfängt, ohne ständig mit dem Refraktometer den Alkoholgehalt zu kontrollieren?
Mein gebrannter Gin hat vor dem Verdünnen einen Alkoholgehalt von +/- 80%.
Das ist richtig, wenn man eine Mazeration mit gekauftem hochprozentigen Alkohol macht und dann brennt, hat man keinen Vorlauf. Dieser wurde bei der Destillation des Neutralalkohols bereits abgetrennt.
Beim Nachlauf bleibt einem leider nichts anderes übrig, als zu messen, zu riechen und zu schmecken.
Wenn ich die Mazeration mit gekauftem Alkohol ansetze wie Wodka oder Korn, ist dann eine Vorlauf und Nachlaufabtrennung notwendig? Methanol sollte doch eigentlich zum Beispiel in Wodka nicht enthalten sein oder irre ich mich?
VG und danke für die tolle Zusammenfassung
Das ist richtig, bei gekauftem Alkohol (aus dem Supermarkt) ist kein Methanol enthalten.
Die Nachlaufabtrennung ist dennoch Sinnvoll, da bei höheren Temperaturen auch Aromen aus den Botanicals herausgelöst werden, die man nicht haben möchte.
Nein. Gekaufter Wodka darf keinen Vorlauf mehr haben!
Um sicher zu gehen, alles Destillat zwischen 68° und 80° Dampftemperatur trenne ich persöhnlich immer ab. Meist sind es nur 20 – 25 ml. Der Nachlauf beginnt bei 91°C, ab da endet die Destillation.
Möchte zum verdünnen des rein Alkohol etwas sagen:
Wenn du den 96% Alkohol verdünnen willst, nimm vorher einen halben Liter unverdünnten Alkohol weg um später nach bessern zu können. Bin Schnapsbrenner und kenn mich aus.
Habe GIN gemacht und gebrannt, wurde sehr gut.
Hallo,
bin erfahrener Hobbybrenner. Eine Bemerkung zum Vermeiden milchiger Trübungen beim Verdünnen:
1. Ausrechnen, mit wieviel Wasser (destilliertes oder entionisiertes !) die alkoholische Lösung verdünnt werden muss (Mischungskreuz)
2. Die gesamte Wasssermenge vorlegen und die zu verdünnende Alkoholmenge (Volumen) in kleineren Volumina stückweise lngsam zum Wasser zugeben. Dabei kräftig rühren, warten, bis sich die kleinsten Bläschen gelöst haben/verschwunden sind. Erst dann nächstes kleineres Volumen zugeben.
3. Beide Flüssigkeiten sollten gekühlt sein !
Hallo, ich habe gerade meinen ersten Gin angesetzt. 40% alk. und steht jetzt seit 2 Tagen. Meine Frage: Werden die Botanicals beim Brennen in der Maische gelassen oder herausgenommen? Wie lange sollte ich Mazerieren? Ist es eine Wahl zwischen: Länger Mazereieren und ohne Botanicals brennen und kurz mazerieren, dafür aber mit Botanicals brennen?
Danke schon mal! 🙂
Wenn ich mit zb. Vodka mazeriere und nochmals destilliere, muss ich dann auf einen Nachlauf achten
Hallo Martin,
ja bei der von dir beschriebenen Methode musst man auf den Nachlauf achten.
Wieviel Wacholderbeeren nehmt ihr für das Brennen von 1 Liter reinem Alkohol?
Habt ihr bewährte Mischungen?